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„Ver-Störungen als Statements“

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DIE INHALTE


„Es geht schon lange nicht mehr darum, den Anfängen zu wehren – es geht um die Abwehr von
Normalisierungsprozessen“, so der Soziologe Prof. Wilhelm Heitmeyer in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am 1. Januar 2021 zur Thematik der Präsenz rechtsradikalen Gedankengutes in der Gesellschaft.

Bobergs Thema ist in diesem Sinne die öffentlich sichtbare Auseinandersetzung mit rechten und rechtsextremen Inhalten, ihrem Vokabular, ihren Zeichen. Durch Ver-Störung soll sie in die öffentliche Wahrnehmung getragen werden.

Anders als bei den Wollschild-Aktionen, bei denen der Schild in seiner Schutzfunktion verwendet wurde, nutzt Boberg den Schild jetzt im Sinne eines klassischen Werbeträgers. Seine Schilde konfrontieren die Passanten mit verstörenden Botschaften in beunruhigender Form. So wirken sie wie Plakate, Verlautbarungen, Proklamationen – schließlich wie Warnschilder.

Bei allem Verstörenden nutzt Boberg auch Humor. Seine konzeptionell und ästhetisch präzise Gestaltung sowie der Einbezug historischer Anspielungen provoziert auf ironisch-kritische Weise. Man schmunzelt. Aber dass diese Art von Provokation mittlerweile ihre Berechtigung, ja sogar ihre Notwendigkeit hat, möchte man verdrängen.

 

DIE GESTALTUNG


In das Zentrum einer weißen Fläche, die mit einem schmalen Band aus den drei Reichsfarben
Schwarz, Weiss, Rot (von außen nach innen) umrandet wird, setzt Boberg kurze Aussagen

(...)


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